Bio Hanföl
Außergewöhnlich und gesund
Hanföl hat eine grünliche Farbe und einen kräftigen, nussigen Geschmack. Es weist einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf, vor allem an Omega-3-Fettsäure (Alpha-Linolensäure). Diese essentiellen Fettsäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Omega-3-Fettsäure ist wichtig z.B. zur Stärkung des Immunsystems, für Herz und Blutkreislauf sowie für die Heilung von Entzündungen. Das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren beträgt im Hanföl 1:3. Dies gilt für eine gesunde Ernährung als optimal.
Brenn- und Nährwerte je 100 g:
- Energie 3700 kJ / 900 kcal
- Fett 100 g
- davon gesättigte Fettsäuren 10 g
- einfach ungesättigte Fettsäuren 11 g
- mehrfach ungesättigte Fettsäuren 79 g
- davon Omega-3-Fettsäuren 17 g
- Kohlenhydrate 0 g
- davon Zucker 0 g
- Eiweiß 0 g
- Salz 0 g
- Vitamin E 17 mg
Verwendung in der Küche
Der kräftige Geschmack von Hanföl harmoniert gut mit pikanten Speisen, z.B. solche mit vielen Kräutern oder kräftigen Gewürzen. Auch als Zutat in Smoothies wird Hanföl gerne verwendet. Um die guten Inhaltsstoffe nicht zu beschädigen, sollte Hanföl allenfalls leicht erwärmt werden. Deshalb eignet es sich vorrangig für die kalte Küche, also für Salatdressings, kalte Saucen u.ä. Es kann auch vor dem Servieren über gekochte Speisen geträufelt werden.
Rezeptvorschlag
Kürbissalat mit Linsen
- 300 g Braune Linsen
- 550 ml Wasser
- 1 Hokkaido-Kürbis (ca. 500 g)
- 300 g Möhren
- 1 rote Zwiebel
- 1 EL Rapsöl
- 100 ml Gemüsebrühe
- Kräuter der Provence
- Salz
- frischer Pfeffer
- 4 EL Hanföl
- 3 EL Apfelessig
- evtl. glatte Petersilie
Linsen waschen und abtropfen lassen. Wasser aufkochen und die Linsen darin zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 25 Minuten garen. Den Kürbis teilen und die Kerne entfernen. Möhren längs halbieren. Jeweils in mundgerechte Stücke schneiden. Das Gemüse wenige Minuten bei mittlerer Hitze in Rapsöl andünsten. Gemüsebrühe hinzufügen und dünsten, bis es bissfest ist. Mit den Gewürzen abschmecken. Mit dem Kochsud zu den warmen Linsen geben. Hanföl und Essig verrühren und über den Salat gießen. Etwa 15 Minuten ziehen lassen, lauwarm servieren.
Vielseitige Nutzpflanze
Jahrzehntelang war der Anbau von Hanf wegen der Nutzung seines berauschenden Inhaltsstoffs THC verboten. Inzwischen wird Faserhanf mit einem THC-Gehalt unter 0,3 % wieder legal angebaut. Die Fasern werden hauptsächlich als Dämmstoff verwendet, vorrangig in der Autoindustrie, aber auch in der Bauwirtschaft. Die reißfeste Hanffaser ist ein idealer, nachwachsender Rohstoff für die Herstellung von hautfreundlichen Textilien sowie von Papier. Doch auch Speisehanf wird immer beliebter. Die Samen der Hanfpflanze werden gern roh oder geröstet verzehrt. Gesundheitlich besonders wertvoll ist kaltgepresstes Bio-Hanföl.
Hanf in der biologischen Landwirtschaft
Hanf ist eine robuste Pflanze, die sehr gut biologisch angebaut werden kann. Von Natur aus setzt er sich gut gegen Unkräuter durch und wird selten von Pilzen oder Schädlingen befallen. Zudem bereitet er den Boden gut für den Anbau anderer Feldfrüchte vor, weshalb er eine gute Ergänzung für die Fruchtfolge darstellt.
Bio Regional
Als regionaler Bio-Betrieb stellen wir seit jeher Öle aus Pflanzen her, die in unserer Gegend wachsen. Die Saaten werden aus Bayern bezogen, zum Teil stammen sie aus eigenem Anbau. Native Öle schmecken nach dem Pflanzensamen, aus dem sie gepresst wurden. Deshalb sind für die Herstellung von kaltgepressten Ölen hochwertige Rohstoffe sehr wichtig. Alles aus einer Hand – das ist das oberste Prinzip von Johannes Spengler, der die Ölmühle Kappelbauer seit 2004 betreibt. Wir sorgen für die Ernte zum besten Zeitpunkt, für die Trocknung und sachgerechte Lagerung der Saaten und deren schonende Verarbeitung. Unsere bayerisch-schwäbische Ölmühle arbeitet nach Bioland-Richtlinien und beliefert hauptsächlich den regionalen Markt. Auf diese Weise gewährleisten wir eine gleichbleibend hohe Qualität.